#QNAP beim #RAID Resync in den Hintern treten

QNAP’s mögen bisweilen ein wenig träge sein, sollte man sie mit frischen Platten bestückt oder eine defekte ausgetauscht haben. Das liegt an der Konfiguration, welche für langsame ARM-NAS und für schnelle Intel-NAS quasi identisch ist, aus meiner Sicht aber nicht sein sollte. Wer ein Intel-Derivat besitzt, kann dem Ding ein wenig Beine machen.

Verbinde Dich mit SSH auf Dein QNAP. Mit mdstat kannst Du Dir den Zustand Deiner Hütte anzeigen. Wenn Du wissen willst, wieviel Dampf gerade auf allen Tellerminen ist, fragst Du mal nach:

cat /proc/mdstat

Kommt Dir das zu langsam vor, magst Du gerne die kleinste Geschwindigkeitkonfiguration von default 1000

cat /proc/sys/dev/raid/speed_limit_min

auf einen „leicht“ höheren Wert (bis 100000) setzen, z.B. 75000

echo 75000 >/proc/sys/dev/raid/speed_limit_min

Bei einem TS451 liegt mit 4xWD60EFRX das sinnvolle Maximum offenbar bei 80000:

Personalities : [linear] [raid0] [raid1] [raid10] [raid6] [raid5] [raid4] [multipath] 
md1 : active raid5 sdb3[0] sdc3[3] sdd3[2] sda3[1]
      17551701504 blocks super 1.0 level 5, 512k chunk, algorithm 2 [4/4] [UUUU]
      [==========>..........]  resync = 50.3% (2944923644/5850567168) finish=602.0min speed=80438K/sec

Und so bin ich ganz zuversichtlich, dass er in 10 Stunden wohl durch ist, auch wenn ich nebenbei vom Backup fleißig draufkippe. Nebenbei solltest Du die CPU im Auge behalten und anpassen, wie es Dir sinnvoll erscheint. Das kannst Du gerne auch im Webinterface machen:

Bildschirmfoto 2016-07-05 um 09.03.29