WSUS wieder in den Griff bekommen

Vor ein paar Monaten habe ich einen Kunden besucht, der das Thema „Microsoft Update“ relativ gelassen gesehen hat. Für ein Software-Rollout wurde neben einem aktuellen .Net 3.5 auch ein aktuelles Microsoft Office 2010 vorausgesetzt. Der Administrator hat Clients und Server von einem Image verteilt und zum Glück auch Sysprep durchgeführt, doch irgendwie wurde die „SUSClientID“ vergessen.



Bild/Programm: WSUS Helper von Wolfgang Führer

Resultat war, dass die Anzahl der Clients in den AD OU’s überhaupt nicht mit der Anzahl derer in der WSUS-Konsole übereinstimmte – Es fehlte mehr als die Hälfte der Windows-Computer. Die Ursache war denn tatsächlich auch die „SUSClientID“. Diese war auf über 50 Rechnern mehrfach vergeben und so wurden entweder keine Updates abgeholt oder verkehrt oder gar nicht gemeldet – ein absolutes Durcheinander. Zwar wäre das Problem schnell an der Konsole des jeweiligen Arbeitsplatzes zu beheben, doch das ist bei über 80 Arbeitsstationen denn eher ein wenig „zeitaufwändig“.

Ich suchte nach einer Lösung, das Problem schnell von meinem Arbeitsplatz aus zu korrigieren und wurde fündig: Der WSUS-Helper von Wolfgang Führer lässt sich seit der Version 1.3 auch von der Konsole aus bedienen. Mit der richtigen Berechtigung und der richtigen Gruppenrichtlinie (Windows 7 UAC/Windows 7 RemoteRegistry) ließ sich schnell ein Batch schreiben, um die Funktionen gpupdate, resetid, detectnow, reportnow schnell im Netzwerk durchzurasseln. Bei Windows 2003/XP lässt sich damit auch schnell die „SUSClientID“ auslesen und vergleichen, und so kommt man dem Problem mit den mehrfach vergebenen „SUSClientID“ schnell auf die Schliche.

Fazit: Kleines Tool, große Wirkung. Mein absoluter Tipp! WSUSHelper von Wolfgang Führer gibt’s unter diesem Link.

Update: Wolfgang Fuehrer’s Homepage wechselt von Zeit zu Zeit den Host, deswegen ist es wohl am sinnvollsten, über „http://www.wolfgang-fuehrer.de“ einzusteigen und sich dann zum „WSUS-Helper“ zu bewegen.

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