Ein neues Hobby, ein neuer Begleiter – Meine #Nikon D3300.

Ich habe ja prinzipiell keine Ahnung, wenn es um das spannende Thema Fotografie geht. Da ich wissbegierig bin und gerne etwas Kreativität ausleben möchte, habe ich mich auf die Suche nach Informationen zu dem Thema gemacht.

Ich hatte bislang so eine Canon Ixus. Das ist so eine Schnappschusskamera, die inzwischen schlechtere Bilder liefert, als ein iPhone. Zu meiner letzten Reise nach Südfrankreich habe ich sie gar nicht mehr mitgenommen, denn sie war hinderlich und mit dem iPhone (dachte ich) könnte ich doch ganz ansehnliche Bilder schießen. Denkste!

Landschaftsaufnahmen oder Detailaufnahmen waren gar nicht drin, weil das iPhone ähnlich schlecht fokussiert, wie die Ixus. Es macht eben alles automatisch und automatisch ist eben nicht das, was ich will. Die Bilder sind „nix“. Klar kann man einen EIndruck gewinnen, jedoch wird die Grenze der kleinen Sensorautomatik insbesondere bei schwacher Beleuchtung schnell offensichtlich, wie man hier sieht:

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Es ist falsch fokussiert und lässt an Schärfe zu wünschen übrig.

Als ich die Bilder von Dennis gesehen hatte, war das Thema mal wieder reif. Es reichte. Ich entschied mich nach reiflicher Sichtung etlicher Youtube Videos für eine Nikon D3300. Zum einen besitzt sie den für Einsteiger absolut praktischen Guide, jener die Kamera so konfiguriert, wie man sie braucht (Blende, Belichtungszeit, ISO usw.) und die Grafik auf dem Displayrücken ist so adäquat, dass ich mit einem Blick schnell erkennen kann, wie die Kamera denn aktuell konfiguriert ist. Eines der Videos, jene mich zu diesem Modell bewegt haben, findet sich hier:

 

 

Und mit etwas Glück habe ich sie erstanden. Natürlich ärgerte ich mich über die vielen Fehler, die ich anfänglich gemacht habe. Es ist alles so viel, was man wissen muss und umsetzen kann, sofern man es denn hinbekommt. Doch die ersten Glückstreffer haben mich ermutigt. Es hat Spaß gemacht. Ich bin in meiner Freizeit auf meinen Dienstreisen immer öfters mit einem anderen Auge unterwegs. Und so entstanden bereits ansehnliche Bilder:

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Aber es ist alles noch nicht perfekt. Dennis hat ein beeindruckendes Auge und ich habe ihn gefragt, ob er mir nicht ein wenig von seinem Wissen beibringen möchte – Und so haben wir uns gemeinsam auf Fotosafari in’s Ruhrgebiet gemacht. Wir sind im Landschaftspark Nord gewesen und haben uns an unterschiedliche Objekte herangewagt:

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Dennis hat mir gezeigt, wie spannend es ist, die kleinen Dinge in den Focus zu rücken. Ich habe angefangen, mit der Blende zu spielen und Schärfe zu entdecken.

Druck

Natürlich sind die Unterschiede zwischen Dennis Carl-Zeiss Linse und meiner schnell sichtbar. Mit dieser kann ich einfach nicht mithalten, was man z.B. hier gut sehen kann: „Rusty Power Box„. Während Dennis klar fokussieren kann und das Auge auf das Zielobjekt bringt, habe ich mit der Standardblende von 3,5 nicht die möglichen Mittel. Außerdem ist die Kit-Linse wohl etwas „extremscheu“, d.h. ich bewege mich wohl besser in einer Blende ab 4 und mit 18mm schieße ich schlechter, als mit 20 mm. Das weiß ich inzwischen und so bringt die Kit-Linse auch schon etwas. So erfreue ich mich über einige Experimente, die mir für einen Anfänger doch schon recht gut gelungen sind.

Mosel

Von Mal zu Mal werde ich besser. Die Handgriffe mit meiner Nikon sitzen immer mehr und ich verstehe, was sie mir sagen will. Das war am Anfang noch nicht so einfach, ich fühlte mich trotz der vielen Tipps im Menu recht schnell überfordert. Doch nehme ich mir die Zeit und schaue genau hin, so wird es immer besser. Ich beginne, richtig Freude an dieser, kleinen, doch recht passablen Kamera zu gewinnen. Mehr und mehr verlasse ich mich auf sie. Ich beginne, mit der Zeitautomatik und der Blendenautomatik zu arbeiten. Im vollmanuellen Modus fühle ich mich noch nicht so zuhause, mir fehlt vielleicht ein weiteres Jogdial. Doch das macht nichts, einen Großzeit befinde ich mich in „A“ für Aperture, ich definiere die Blendengröße und die Kamera übernimmt für mich die Auswahl der Belichtungszeit. Möchte ich spannende Objekte fotografieren, so wechsle ich öfters in den Zeitautomatikmodus, so kann ich schnell und einfach längere Belichtungszeiten definieren.

Und nach dieser Safari im Pott mit Dennis weiß ich auch, dass es mir tierischen Spaß gemacht hat. Ich habe eine Menge gelernt. Ich glaube, das ist so die richtige Freizeitgestaltung. Das Auge schulen. Dennoch – Bei der Sichtung hinterher ist mir einiges aufgefallen: Ich brauche ein Ultraweitwinkel mit einer Blende von deutlich unter 3, und ich brauche vor allem eine Software, mit der ich klarkomme. Für Lightroom gibt es eine Fülle an Plugins, sogar eine Integration für Nikon Image Space, Corel Aftershot läuft super schnell auf meinem MacBook und ist für mich leichter zu bedienen, hat aber keinen Uploader für Nikon Image Space.

Hier informiere ich mich über das Thema Software, und bin dennoch nicht weiter:

Es funktioniert noch nicht alles so, wie es soll. Mit der Fotos App ist jetzt Schluss. Das ist noch nicht einmal mehr Schnappschusstauglich. Was zum Geier hat Apple dazu bewegt, Aperture aus dem Programm zu nehmen? Himmel! Das war gar nicht so schlecht. Nunja, jetzt muss ich wohl erst einmal mit dem mitgelieferten Zeugs klarkommen, denn ich habe nichts anderes. Super: Ich freue mich natürlich über die 20GB bei Nikon Image Space, obwohl Dennis sagt, die Website sei ein Graus. Naja, ich komme ganz gut damit klar und kann Bilder auch in Blogs einblenden. Die Softwaretools von Nikon sind aber wirklich nicht so toll. View NX2 ist fürchterlich langsam, stürzt gerne ab, total umständlich zu bedienen und bringt mein MacBook zum kochen. Im Moment hänge ich in der Schwebe und weiß nicht so recht, was ich machen soll, denn dieses Ding hier ist wirklich nicht so pralle:

Bildschirmfoto 2015-05-27 um 01.21.20

Meine Workflows stimmen auch noch nicht. Meine Fotos Library lässt sich nicht teilen, und ich versuche wohl, demnächst alles zu migrieren. Die Bilder der Nikon liegen bei gut 20MB und in einer blauen Stunde kann ich gut mal eben 500 Bilder verschießen. Es läppert sich. Das iSCSI Volume, was ich mir für iPhoto gegönnt habe, ist wohl definitiv zu klein. Unterwegs möchte ich natürlich auch mal mit meinem MacBook Air arbeiten, doch die WD-Passport ist so fürchterlich langsam, dass es einem schon fast wieder den Spaß nimmt. Ich brauche wohl oder übel eine Thunderbolt SSD oder irgendwas anderes „mit Thunderbolt“. Es ist auch unheimlich umständlich, mit dem WordPress und mit Bildern auf dieser Website umzugehen. So denke ich auch darüber nach, mein WordPress mal etwas aufzuhübschen, bzw. ein anderes Design zu wählen, denn die Fotopräsentation hier lässt doch arg zu wünschen übrig.

Und so habe ich wohl jetzt eine riesige Wunschliste. Das Stativ, was ich habe, ist z.B. nicht zu gebrauchen, doch die Stative, die es bei Amazon zu kaufen gibt, sind unheimlich teuer. Dazu kommt wohl Lightroom. Und Objektive. Und irgendwas schnelles, portables als Datengrab. Manchmal habe ich das Gefühl, die Bewertungen bei Amazon können nicht so richtig sein und manchmal fühle ich mich einfach noch etwas überfordert…

Ich habe noch richtig viel zu lernen und werde noch einige Male auf die Nase fallen. Aber es ist ein Hobby und es soll Spaß machen. Ein Fotograf bin ich ja nicht. Aber ich beginne, Freude auch bei der Nachbearbeitung zu empfinden, ist die Software, die ich mangels Entscheidungskraft im Moment verwende auch noch so grausam. Spannend ist es allemal. Und mit Dennis gehe ich gerne wieder auf Tour, sofern er denn mag.

Die Tour durch Duisburg mit Dennis war jedenfalls super. Er hat ein richtig gutes Auge. Ein wenig könnt Ihr ja bei Dennis spicken, er überrascht immer wieder.