#VirtualBox in #OSX Festplatten migrieren und komprimieren

Wer virtuelle Systeme nutzt, kommt ab und an an die Grenzen des physikalisch machbaren. Das liegt schlichtweg an der Größe der mitgeführten Festplatten. Wenn Ihr vorher Fusion benutzt habt und Euch nach einer Alternative umgesehen habt und deswegen dankbar das VirtualBox Angebot angenommen habt: Ja, Festplatten kann man komprimieren und migrieren. Nur halt nicht klickibunti.

 

Wenn Ihr aber (der Bekanntheit wegen) das beliebte VMDK Format gewählt habt: Komprimieren ist nicht! Aber: Ihr könnt Eure bestehende VM in das Format VDI migrieren und dann komprimieren. Dabei müsst Ihr nur folgendes bedenken: Die Quellfestplatte darf in der VM selbst nicht angemeldet sein. Deswegen ist ein kurzes Auswerfen vor dem eigentlichen Migrationsvorgang Pflicht.

Migrieren der Quellfestplatte über –clonehd in das VDI Format:

vboxmanage clonehd --format VDI /PFAD/QUELLFESTPLATTE.vmdk /PFAD/ZIELFESTPLATTE.vdi

Hinweis: Der Schalter –variant Split2G ist für VDI nicht verfügbar. Man kann in OSX die Files per Drag’n’Drop (so schreibt sich das glaube ich) auch bequem in die Konsole schubsen, so dass man den ganzen Pfad nicht schreiben muss. Anschließend könnte es Sinn machen, die Platte mit SDELETE und dem Schalter Z zu optimieren:

sdelete.exe -z

Anschließend kannst Du die in VDI geklonte Platte mit

VBoxManage modifyhd /PFAD/ZIELFESTPLATTE.vdi --compact

Achtung: In neueren Versionen (ab 2016) ist das Argument „modifymedium“

VBoxManage modifymedium /PFAD/ZIELFESTPLATTE.vdi --compact

komprimieren. Zum Schluss hängst Du sie einfach wieder an Deine VM an und startest. Wenn alles gut gelaufen ist, kannst Du die alte Quelfestplatte vernichten. Und ja, Ihr könnt sogar wieder zurückmigrieren, wenn Ihr tatsächlich wollt.

Bildschirmfoto 2016-02-22 um 19.17.46

Persönliche Animosität: Ich mag so etwas (Thin-Provisioning-Models) nicht ;-) Auch wenn mein MacPro mehr IOP’s liefert, als manch andere Büchse, Thin ist und bleibt doof.