#Master-#Slave #Steckdosenleisten – Keine funktioniert dauerhaft. Wo liegt das Problem?

Na Mahlzeit. Als ich gestern zum gefühlt 5. Mal eine defekte Master-Slave Steckdosenleiste vorfand, ist mir der Kragen geplatzt und ich habe mich in meinem DMS und in meinem Mailprogramm nach den tatsächlichen „Laufzeiten“ dieser Dinger auf die Suche gemacht. Herausgekommen ist dabei Erschreckendes:

Zunächst zur Umgebung. Ich nutze einen Mac Pro, ein Thunderbolt-Display, eine Saffire-Pro AD/DA, ein Behringer Xenyx-Mischpult, Fostex-Monitorboxen, und ein wenig Kleinkram. In der Vergangenheit war’s ein iMac, ein anderer AD/DA auch mal ein DJ-Controller, aber im Grunde genommen ist das Szenario immer gleich.

Update 2018/11:

Meine Master-Slave-Lösung(en) sind mittlerweile einige USV’s (BACK-UPS Pro), welche diese Funktion integriert haben. Der Energiespargedanke wird mit einer USV nicht im geringsten gefördert, ursächlich ist hier eher auch die Häufigkeit der Stromausfälle in Krefeld.

Der Verbrauch macht zusammen knapp 450 Watt im Mittel, so sagt zumindest die USV, die sich seit 2013 vor allem befindet. Zuvor hatte ich einen Überspannungsschutz von Conrad verbaut, der bislang nicht ein einziges Mal ausgelöst hatte. Die Stromqualität ist in Krefeld nicht die allerbeste, zumindest in der Versorgungsleistung, stellt die USV fest. Wir bewegen uns jedoch immer noch im Rahmen des Normalen, ab und an gibt es Stromausfälle. Als mir gestern die M/S Steckdosenleiste schon wieder ausgefallen ist, stelle ich fest, dass ich sogar 7 Stück gekauft hatte und EUR 310,30 dafür ausgegeben hatte. Jetzt stellt sich tatsächlich die Frage, ob ich dem Umweltschutzgedanken und meinem Geldbeutel damit tatsächlich einen Gefallen getan habe.

Bislang gekauft hatte ich folgende Geräte:

ebay - 2009/3 - ASIN B003LJH1UY, No Name Preis EUR 23.90, Defekt: Schaltet nicht mehr
Conrad - 2010/2 - EAN 1159490936, Brennenstuhl, Preis EUR 39,90, Defekt: Schaltet nicht mehr
Amazon - 2010/6 - EAN 1256550378, Brennenstuhl, Preis EUR 59,90, Defekt: Schaltet nicht mehr
ebay - 2012/8 - EAN B009IK5210, Revolt, Preis EUR 16,90, Defekt: Schaltet nicht mehr
Ladenkauf - 2012/12 - EAN B002NO1WLM, Preis EUR 39,90, Defekt: Schaltet nicht mehr
Conrad - 2013/3 - EAN 128115017, Kopp, Preis EUR 61,00 Defekt: Schaltet nicht mehr
Saturn - EAN N/A, Inline 16645A, Preis 39,90, Defekt: Geschmolzen
ebay - 2015/4 - EAN 1159440936, Brennenstuhl, Preis EUR 28,90 Defekt: Schaltet nicht mehr

Und so komme ich zu dem Eindruck, dass es auf dem Markt keine einzige Steckdosenleiste gibt, die dauerhaft funktioniert. Am Anfang tun sie’s wohl alle, mitunter gibt es tatsächlich einen kleinen „Lichtblick“, eine Brennenstuhl hat tatsächlich 2 Jahre und 2 Monate gehalten. Ich muss dazu sagen, dass mir das so eigentlich noch nicht wirklich aufgefallen ist, da ich in „Wegwerfmanier“ der geplanten Obsoleszenz der Hersteller gefolgt bin und einfach wegwarf und neu kaufte. Wir sprechen hier über einen Gesamtbetrag von EUR 310,30.  Bislang hatte sich nur Amazon auf eine Rücksendung und Gutschrift eingelassen,  alle anderen, inklusive Saturn sagten mir bei den nicht mehr schaltenden Steckdosen, dass es sich bei dem Schaden wohl um eine „Überspannung“ gehandelt haben muss, Saturn behauptete tatsächlich, ich hätte an der Steckdose einen zu großen Verbraucher angeschlossen, hat neben Amazon dennoch das Geld zurückgegeben. Alle hatten entweder ein TÜV oder ein CE-Zeichen. Ich komme jedoch zu dem Entschluss, dass die Kostenerspannisse für den Betrieb einer Master-Slave Steckdosenleiste alles andere als nennenswert sind, möglicherweise schädige ich mit diesen Geräten sogar meine teure Hardware.

Da stellt sich also folgende Frage:

  • Wie kommt es also, dass solche Geräte auf den Markt kommen?
  • Wer prüft diese und wer lässt diese zu?
  • Was ist die Ursache, eines defekten Relais, welches nicht mehr schaltet?
  • Was gibt es für sinnvolle Alternativen?

Wer von Euch kann mir dazu etwas sagen?