Interessante Entdeckungen im März: Podcasts

Manches will ich festhalten. Sendungen, die mir gefallen und Dinge, die mich bewegen. Zwei Podcasts sind dabei und ein Player – ideal für das ungemütliche Wetter.

Gabor Steingart’s Podcast

Update vom 03.04.2020

funktioniert bei mir nicht mehr. Ehrlich, ich kann auf diese Typen, die sich permanent auf die Brust trommeln müssen, mal gar nicht mehr. Ich bin diese toxisch maskulinen Derivate dieses Planeten einfach sooo dermaßen satt. Und ich kann nur jedem empfehlen, sich von solchen Leuten fernzuhalten, so gut es geht. Das ist eine subjektive Wahrnehmung meinerseits. Rein objektiv kann ich nachfolgende Punkte festhalten:

1. Steingart hat einige Personen des völkisch, rechtsnationalen Spektrums kritiklos zu Wort kommen lassen, u.A. den der Nazi-Partei nahestehenden, ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen oder z.B. AfD Gründer Lucke.

2. Manche Äußerungen ähneln stark denen anderer rechtslastiger Medien: Link

3. Das Ego (und nur darum geht es) von Steingart ist größer als (*beliebiger Gegenstand*): Link

4. Er übersieht
seine eigene Überheblichkeit gerne: Link

5. Sein Podcast ist teilweise gefährlich. Link #corona

6. usw.

Deswegen flog Steingart schon im Oktober aus meinem Podcatcher. Ich bitte um Nachsicht, dass ich mich hierzu nicht vorher geäußert habe.

Gabor Steingart hatte mich bislang im Düsseldorfer Handelsblatt „Morning Briefing“ regelmäßig begleitet, angeregt und teils auch geärgert. Ja, ich stimme nicht allen Meinungen von Gabor zu, aber das muss ich auch nicht. Es ist wichtig, mich ab und an aus meiner linksorientierten Komfortzone herauszuholen. Dafür ist Gabor Steingart etwas objektiver, als viele seines Metiers. Ich lese ihn gerne.

Seit einiger Zeit hat Chefredakteur Aufhüppe das Ressort „Morning Briefing“ beim Handelsblatt übernommen und ich vermisse den Sprachwitz von Steingart dort wirklich sehr. Stattdessen gibt’s den echten Steingart schon seit 150 Folgen als Podcast! Der hat dieselben Informationen des (ehemaligen, originalen) Morning-Briefings, dieses Format gefällt mir sehr gut. Ab und an hat er sehr spannende Interviewpartner, wie auch an diesem Wochenende: Dirk Roßmann (Link).

Lage der Nation

hat sich gemausert. Ulf Buermeyer ist Richter in Berlin, Philip Banse ist Journalist. Letzteren höre ich ab und an beim DLF. Man merkt schnell: Er hat mehr auf dem Kasten, als der Deutschlandfunk ihn lässt. Er braucht ein freieres Format. Ulf Buermeyer hat den idealen Background, ist sein Sparringpartner. Die zwei fahren sich zwar ab und an in’s Wort, sind dennoch – per se – ein ideales Paar, weil sie sich perfekt ergänzen.

Dieser Podcast steht überall quasi auf Platz eins und das ist auch richtig so. Dieser Podcast hat nicht den finanziellen Hintergrund, wie viele andere: Die machen das quasi in Handarbeit. Live-Sendungen gibt es an und an in vielen Städten der Nation. Lachen musste ich – und das ist der Bewegrund für diese Schreibe – als ich die zwei bei Böhmermann auf der Couch gesehen hatte (Link – Öffentlich Rechtliche – Depubliziert am 07.06.2019).

Die Lage der Nation gibt’s hier, beim Küchenstudio (Link).

Pocket Casts

Jetzt habe ich schon zwei Podcasts genannt und bin Euch noch einen Link zu meinem Lieblingsplayer schuldig: Pocket Casts. Der ist deswegen so cool, weil er so klasse synchronisiert. Ich habe – sofern ich eine Folge unterbrochen habe – den gleichen Stand auf allen Geräten und kann fortfahren, sogar auf meinen Sonos-Boxen.

Pocket Casts kann Carplay, iOS, Android, Windows 10, MacOS und ist super. Den gibt’s bei Shift Jelly, hier (Link).